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Erklärvideos – Wie Sie die audio-visuelle Lücke in der betrieblichen Weiterbildung schließen

Wer sich damit beschäftigt, wie Menschen lernen, kommt kaum an dem Modell der Lernpyramide vorbei. Ursprünglich von Edgar Dale in den 40er Jahren als „Cone of Experience“ eingeführt, legte das Modell die Grundlagen zum Verständnis der Effektivität verschiedener Lehr- und Lernmethoden.

Lernpyramide - Dale's Cone of Experience

 

 

Das Lernergebnis steigt mit der Menge der sensorischen Eindrücke

Die Methode mit dem besten Lernergebnis ist, wenig überraschend, die direkte Erfahrung: Wer das Erlernte selbst anwenden konnte, erinnert sich am Besten. Die „Direct purposeful Experience“ ist sozusagen das Fundament der Pyramide. Im Internet kursieren viele Varianten dieser Lernpyramide, der direkten Erfahrung wird häufig ein Wert von 90% Lerneffektivität zugeschrieben. Diese Werte stammen allerdings nicht von Dale, und haben auch keine wissenschaftliche Grundlage.

Am „dünnen Ende“ der Pyramide finden sich „verbale Symbole“. Dazu gehören Lesen oder das Zuhören in einem Webinar. Hier findet man häufig einen Wert von 10% Lerneffektivität, auch dieser ohne wissenschaftliche Grundlage.

„Kochen lernt man nicht durch die Lektüre von Kochbüchern“

Dale selbst hat von solchen absoluten Werten abgeraten. Sein Modell sollte lediglich veranschaulichen, was wir intuitiv schon wissen: je mehr Sinne von einer Lernmethode angesprochen werden, umso besser ist das Lernergebnis. Kochen lernt man nicht durch die Lektüre von Kochbüchern, sondern durch die Kombination von sensorischen Eindrücken wie Riechen und Schmecken mit der haptischen Erfahrung bei der Zubereitung.

Learning on Demand für den internationalen Vertrieb?

„Educational Television“ – schon lange vor youtube

Eine interessante, und oft vernachlässigte, Methode findet sich in der Mitte. Dale spricht dort 1969 von „Educational Television“, lange vor der Geburt der youtube Gründer. Heute würde man von Erklärvideos oder Tutorials sprechen. Tutorials kombinieren audio-visuelle Eindrücke und sind deutlich effektiver als statische Dokumente zum Selbststudium.

In der betrieblichen Weiterbildung von Mitarbeitern wird diese Möglichkeit häufig noch nicht genutzt. Insbesondere wenn Mitarbeiter in den internationalen Niederlassungen geschult werden sollen, wird nur das „dünne Ende“ der Lernpyramide genutzt. Training findet nur durch virtuelle Vorträge oder durch das Versenden von Powerpoint Präsentationen statt.

Dabei entsteht eine große audio-visuelle Lücke zu den benötigten praktischen Kenntnissen. In der Realität ist die erste praktische Anwendung beim (internen) Kunden die von Dale beschriebene „Direct purposeful Experience“, allerdings ohne Unterstützung durch einen erfahrenen Trainer. Diese Lücke kann durch die heutige Version von „Educational Television“, durch Erklärvideos, zumindest verkleinert werden.

Schließen Sie die Lücke in Ihrem Ausbildungskonzept

Erklärvideos sollten eine wichtige Komponente im Trainingskonzept jeder internationalen Firma sein um die audio-visuelle Lücke zu schließen. Allerdings muß der Aufwand zur Erstellung der Erklärvideos überschaubar bleiben. Dabei ist es wichtig, auf bereits vorhandenem Material aufzubauen, z.B. durch die Konvertierung von PowerPoint Präsentationen.

ai-torials hat sich auf die Erstellung von mehrsprachigen e-learning Kursen mit PowerPoint spezialisiert. Hier sehen Sie ein Beispiel über die Lernpyramide auf Englisch, Portugiesisch (Brasilien) und Chinesisch: Vorbereitet auf Deutsch, übersetzt und vertont mit cloud-basierter künstlicher Intelligenz – viel Spaß!

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